In „Ein Sommer mit Wölfen“ zeigt der Biologie Farley Mowat schon 1963, dass Wölfe keineswegs nur blutrünstige Jäger sind. Stattdessen leben sie in komplexen sozialen Strukturen, kommunizieren und folgen klaren Regeln – auch bei der Jagd.
Zwischen zwei Deckeln Beiträge
Egal ob Klimakatastrophe, Dieselskandal oder Mordprozess: Expert*innen spielen eine wichtige Rolle darin, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Von ihnen versprechen wir uns Lösungen für unsere Probleme und Orientierungshilfe ist schwierigen Situationen. Doch Caspar Hirschi zeigt in seinem Buch „Skandalexperten – Expertenskandale“, dass Expert*innen in einem schwierigen Spannungsfeld stehen: zwischen wissenschaftlicher Expertise, der notwendigen politischen Unterstützung und der öffentlichen Glaubwürdigkeit.
Das Buch „Ökologische Kommunikation“ von Niklas Luhmann zeigt, warum es so schwierig ist, erfolgreiche Strategien gegen den Klimawandel zu finden: Verschiedene Eigenlogiken in verschiedenen gesellschaftlichen Systemen haben nämlich gar keine direkte Möglichkeit, ökologische Probleme produktiv intern zu verarbeiten. Wo Luhmann schon 1986(!) noch die größten Chancen auf Erfolg sah, erfahrt ihr in dieser Folge!
In seinem Buch „Alles ist relativ und anything goes“ versucht John Higgs, eine Erzählung des 20. Jahunderts zu entwickeln. Für ihn war dieses Jahrhundert ein bisschen wie die Pubertät der Menschen, in der sie die zentralen und stabilen Strukturen hinter sich gelassen haben, um ihren eigenen Weg zu finden.
In ihrem Buch „Der Sieg des Kapitalismus“ bietet Ulrike Herrmann eine Einführung in die Logik des Kapitalismus. Sie schildert auf dieser Grundlage, wie das Wirtschaftssystem unseren Wohlstand ermöglicht hat, weist aber auch auf die Gefahren und Widersprüche hin, durch die er sich heute auszeichnet.
In seinem Buch „Resonanz“ entwickelt der Soziologie Hartmut Rosa eine Theorie des erfüllten Lebens und zeigt auf, wieso es uns in der modernen Welt immer schwerer fällt, diese Erfüllung zu finden.