In „Die Altenrepublik“ geht Stefan Schulz der Frage nach, wie Deutschland als alternde Industrienation seine Zukunft gestalten sollte. In den nächsten Jahren werden eine halbe Million Menschen mehr in Rente gehen, als ins Arbeitsleben eintreten – inklusive Migrationsbewegungen. Hier muss man politisch aktiv werden: Der Renteneintritt muss vermutlich erhöht werden und alte Menschen müssen länger in die Organisation der Gesellschaft eingebunden werden. Andererseits müssen Familien und junge Menschen entlastet und mehr beachtet werden.
Shownotes
Passende Episoden:
- ZZD039: Vom Ende des Gemeinwohls von Michael Sandel
- ZZD045 Bullshit Jobs von David Graeber
- ZZD026 Rettung der Arbeit von Lisa Herzog
- ZZD033 Demokratie: Eine deutsche Affäre von Hedwig Richter
- ZZD036 Inklusion und Exklusion von Rudolf Stichweh
Links:
- „Die weisse Stadt“ von Karolina Ramqvist (Verlagswebsite)
- „Kinderlyrik und Sprachspiel“, Ausgabe 108 von Allmende (Website der Zeitschrift)
- “längst fällige verwilderung” von Simone Lappert (Website der Autorin)
- Ocelot Buchhandlung
- „Raue Wasser“ von Rebecca Pert (Verlagswebsite)
- Ausverkauft – Katar, der Fußball und das große Geld (Spotify)
- Stefan Schulz (Autorenwebsite)
- Oeconomia (3sat)
- Lage der Nation zur deutschen Verwaltung: Teil 1 und Teil 2
- Hikikomori (Wikipedia)
- Herbivore Men (Wikipedia), Amanda hatte dazu mal einen Newsletter-Post
- Bürgerräte (buergerrat.de)
- „Michael Sandel – Das Leistungsdenken zersetzt unsere Gesellschaft“ in Sternstunde Philosophie
- „Erben – Ungerecht weil unverdient?“ in Sternstunde Philosophie
- „Aufstand der Jungen – Wie wir den Krieg der Generationen vermeiden können“ von Wolfgang Gründiger (generationengerechtigkeit.info)
- Gapminder
- Dossier zur Geldpolitik von Denknetz.ch, z.B. Mit der MMT über die MMT hinaus von Beat Ringger
- „Gegen Wahlen“ von David van Reybrouck (Verlagswebsite)
- „Das verborgene Leben meiner Mutter“ von Adriaan van Dis (Verlagswebsite)
- „Wie reich darf man sein“ von Christian Neuhäuser (Verlagswebsite)
- „Träge Transformation“ von Sascha Friesike und Johanna Sprondel (Verlagswebsite)
Intro und Outro der Episode stammen aus dem Stück Maxixe von Agustin Barrios Mangore, eingespielt von Edson Lopes (CC-BY).
Das Umblättern zwischen den Teilen des Podcasts kommt hingegen von hoerspielbox.de.
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Eine gute Folge zu einem wichtigen Buch – vielen Dank dafür!
Zwei Anmerkungen:
Der Film Oeconomia ist eine ungünstige Referenz – er ist inhaltlich sehr schlecht recherchiert, wie Maurice Höfgen in seinem Video dazu schön gezeigt hat. Die Geldschöpfung ist kein so solchen Geheimwissen oder unverstanden, wie in dem Film dargestellt – es wurde nur praktisch niemand gefragt, der das auf Wikipedia-Niveau erklären könnte.
Auch die Argumentation mit den ungerecht behandelten Freelancern, die über Steuern Renten finanzieren, ist so nicht korrekt. Freelancer sind nicht (und wären wohl auch nicht) signifikatn innovativer, wenn sie weniger Steuern zahlen müssten. Sie können auch jederzeit freiwillig ins Rentensystem einzahlen – was einige tatsächlich auch tun, weil es Vorteile hat.
Die Argumentation mit der Steuerungerechtigkeit könnte man auch umgekehrt machen, da Freelancer viele steuerliche Vorteile geltend machen können – wie z.B. Firmenwagen, die auch von der Allgemeinheit getragen werden.
Kurzum: Auf dieser Ebene Steuern zu diskutieren, ist immer Unsinn, weil die nicht zweckgebunden gezahlt werden.