In seinem Buch „Schulden – Die ersten 5000 Jahre“ hinterfragt David Graeber das klassische Verständnis von Geld, auf dem ein Großteil der heutigen Ökonomie basiert. Er zeigt auf der Grundlage historischer Beispiele, dass das Geld nicht ein natürliches Werkzeug eines freien Marktes ist, sondern ein staatlich geschaffenes Mittel um soziale Beziehungen zu kontrollieren.
Schlagwort: Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaften
In seinem Buch QE formuliert David Orell die These, dass die moderne Ökonomie noch immer mit den mathematischen Methoden des 19. Jahrhunderts arbeitet. Gerade mit der Quantenmechanik haben sich aber komplexe mathematische Modelle entwickelt, die auch ökonomische Zusammenhänge wesentlich angemessener abbilden können.
In „Narrative Wirtschaft“ stellt Robert J. Shiller die These auf, dass gesellschaftliche Narrative einen großen Einfluss auf ökonomische Ereignisse haben. Er rekonstruiert anschließend die Wirtschaftsgeschichte aus der Perspektive der Narrative und zeigt dabei auf, welches Potenzial in dem Ansatz steckt, aber auch, wie unzureichend das ökonomische Handwerkszeug in diesem Kontext ist.
In seinem Buch „The Economist’s Hour“ zeichnet Binyamin Appelbaum den Einfluss marktliberaler Ökonomen auf die politische Entwicklung der USA nach dem zweiten Weltkrieg nach. Er zeigt dabei auf, dass die von den Ökonomen erwarteten Effekte oft nicht eingetreten sind und die von ihnen vertretenen politischen Interventionen teilweise massiv negative Konsequenzen hatten. So hat die seit den 1970er Jahren in konservativen Kreisen dominante „Supply Side Economics“ bis heute noch keine ihrer versprechen eingelöst. Auch in der wirtschaftlichen Entwicklung von Schwellen- und Entwicklungsländern haben sich die libertären ökonomischen Ideen bislang nicht als erfolgreich erwiesen.